Philipper

1 2 3 4

0:00
0:00

Kapitel 3

Weiter, liebe Brüder, freuet euch in dem Herrn! Daß ich euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch desto gewisser.
2 Gebt acht auf die Hunde, gebt acht auf die bösen Arbeiter, gebt acht auf die falsche Beschneidung!
3 Denn wir sind die rechte Beschneidung, die wir Gott in seinem Geiste dienen und rühmen uns Christi Jesu und verlassen uns nicht auf Fleisch,
4 wiewohl ich meine Zuversicht auch auf Fleisch setzen könnte. Wenn ein anderer sich dünken läßt, er könne sich auf Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr:
5 der ich am achten Tag beschnitten bin, einer aus dem Volk Israel, vom Stamme Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer,
6 nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit im Gesetz gewesen unsträflich.
7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden geachtet.
8 Ja, ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwengliche Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um welches willen mir das alles ein Schaden geworden ist, und achte es für Kot, auf daß ich Christus gewinne
9 und in ihm erfunden werde, damit ich nicht habe meine eigene Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, nämlich die Gerechtigkeit, die aus Gott kommt, auf Grund des Glaubens.
10 Ich möchte ja ihn erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleichgestaltet werden,
11 damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
12 Nicht, daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen möchte, nachdem ich von Christus Jesus ergriffen bin.
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, daß ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich nach dem, das da vorne ist,
14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
15 Wie viele nun unter uns vollkommen sind, die lasset uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.
16 Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasset uns auch wandeln!
17 Folget mir, liebe Brüder, und sehet auf die, die so wandeln, wie ihr uns habt zum Vorbilde.
18 Denn viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich's auch unter Tränen: sie sind die Feinde des Kreuzes Christi,
19 ihr Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist ihr Bauch, und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt.
20 Unsre Heimat aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesus Christus, des Herrn,
21 welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er gleich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung seiner Kraft, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen.