1.Korinther

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

0:00
0:00

Kapitel 4

Dafür halte uns jedermann: für Christi Diener und Haushalter über Gottes Geheimnisse.
2 Nun sucht man nicht mehr an den Haushaltern, als daß sie treu erfunden werden.
3 Mir aber ist's ein Geringes, daß ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Tage; auch richte ich mich selbst nicht.
4 Ich bin mir nichts bewußt, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet.
5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher wird ans Licht bringen, auch was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Alsdann wird einem jeglichen von Gott sein Lob widerfahren.
6 Solches aber, liebe Brüder, habe ich auf mich und Apollos gedeutet um euretwillen, damit ihr an uns lernet, was das heißt: Nicht über das hinaus, was geschrieben steht! auf daß sich nicht einer wider den andern um jemandes willen aufblase.
7 Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmest du dich denn, als hättest du es nicht empfangen?
8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ihr herrschet ohne uns? Ja, wollte Gott, ihr herrschtet, auf daß auch wir mit euch herrschen möchten!
9 Denn mich dünkt, Gott habe uns Apostel als die Allergeringsten dargestellt, wie dem Tode übergeben. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.
10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet.
11 Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst und Blöße und werden geschlagen und haben keine sichere Stätte
12 und arbeiten und wirken mit unsern eigenen Händen. Man schilt uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's; man lästert uns, so reden wir freundlich.
13 Wir sind geworden wie der Abschaum der Welt, jedermanns Kehricht, bis heute.
14 Nicht schreibe ich solches, daß ich euch beschäme; sondern ich vermahne euch als meine lieben Kinder.
15 Denn ob ihr gleich zehntausend Zuchtmeister hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium.
16 Darum ermahne ich euch: Seid meine Nachfolger!
17 Aus derselben Ursache habe ich Timotheus zu euch gesandt, welcher ist mein lieber und getreuer Sohn in dem Herrn, daß er euch erinnere an meine Wege, die in Christus Jesus sind, wie ich sie an allen Enden in allen Gemeinden lehre.
18 Es blähen sich etliche auf, als würde ich nicht zu euch kommen.
19 Ich werde aber gar bald zu euch kommen, so der Herr will, und kennenlernen nicht die Worte der Aufgeblasenen, sondern ihre Kraft.
20 Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft.
21 Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmütigem Geist?